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Den Partner endlich heiraten? Ja, ich will oder Nein, lieber noch nicht?

Heiraten – ja oder nein?

Warum der Schritt zum Ehegelöbnis für viele Paare doch noch eine gewaltige Hürde darstellt

Welches kleine Mädchen träumt nicht davon? Eines Tages eine Traumhochzeit mit weißem Kleid und einem Gentleman… im Kindesalter sind solche Vorstellungen natürlich noch ganz weit weg, andere Dinge stehen im Vordergrund. Die Jungs interessieren sich außerdem meist noch überhaupt nicht für eine Hochzeit. Also schieben die kleinen Mädchen ihre Träume auf die Zukunft und denken sich: “Eines Tages, da werde ich auch eine Traumhochzeit erleben!”.

Doch natürlich kommt es nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Viele Paare heutzutage fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um die Beziehung auf eine “höhere” Ebene zu heben und den Partner endlich zu heiraten.


War die Heirat früher noch ganz natürlicherweise der Weg jedes Erwachsenen in seinem Liebesleben, so ist sie heute mehr zu einem Extra geworden. Man muss nicht mehr heiraten. Frauen können sich auch ohne einen angeheirateten Mann selbst sehr gut versorgen, die Männer sehen nicht mehr die Notwendigkeit, eine Frau heiraten zu müssen um mit ihr eine legitimierte Beziehung führen zu können. Auch Kinder sind nicht mehr zwangsläufig das “Produkt” einer Ehe, sondern werden auch in Lebenspartnerschaften geboren.
Innerhalb der letzten 30 Jahre ist der Trend zum Heiraten ins immer spätere Lebensalter gerückt. Heiratete man früher oft noch mit unter 20 Jahren, so verlagerte sich das Heiratsalter immer weiter in die dritte und vierte Lebensdekade hinein.

Der Trend geht wieder zum jüngeren Heiraten
Manche jüngere Menschen halten die Heirat mittlerweile für total obsolet und wollen sich nicht mehr formell auf einen Partner festlegen müssen. Da sie auch gesellschaftlich und familiär meist nicht unter einem Zwang stehen, heiraten zu müssen, tun sie es auch nicht. Dies hindert sie nicht daran, eine glückliche Beziehung zu führen.
Andere Paare wiederum scheinen mittlerweile wieder früher heiraten zu wollen, als es ihre Eltern getan haben. Man könnte meinen, dass diese jungen Menschen aus Familien kommen, in denen sich die Eltern geschieden hatten. Dies ist zum Teil auch so, aber auch junge Paare, die aus intakten Familien stammen, scheinen sich wieder früher für eine Heirat zu entscheiden. Es entwickelt sich also hin zu zwei Extremen, die einen wollen wieder früher heiraten, die anderen gar nicht.

Einer der größten Liebesbeweise überhaupt

Trotz der widersprüchlichen Haltung der Gesellschaft zur Hochzeit träumt doch irgendwie jeder insgeheim noch davon, vom Partner mit einem ganz besonders romantischen Heiratsantrag überrascht zu werden. Irgendwie zählt das Ja-Wort vor einem Standesbeamten, einem Pfarrer oder dem Vertreter anderer Religionen als eine ultimative Bestätigung der Liebe. Schön ist es, wenn beide sich dafür entscheiden, den Bund fürs Leben einzugehen und gemeinsam vor den Traualtar zu schreiten. Problematisch wird es, wenn einer der beiden heiraten will, der andere sich jedoch noch nicht bereit für diesen Schritt fühlt.

Noch keine drei Monate zusammen, aber der Heiratsantrag ist schon gemacht?
Manche Menschen haben das Gefühl, einen Partner, den sie einmal kennengelernt haben, für sich sichern zu müssen. Daher machen sie viel zu früh Heiratsanträge, ohne den Partner schon richtig kennengelernt zu haben.
Handelt es sich hierbei um Dauer-Singles oder auch sehr selbstsüchtige Menschen, dann kann man verstehen, dass sie nichts anbrennen lassen wollen. Doch ohne es selbst zu wollen, verschrecken sie mit einer solchen Handlungsweise den Partner. Es muss für die meisten Menschen schon die gigantische Liebe auf den ersten Blick sein, damit sie ohne Wenn und Aber nach einigen Monaten der Beziehung bereits auf einen Heiratsantrag einwilligen.

Einige Beziehungsmonate oder Jahre festigen die Beziehung und erleichtern eine Entscheidung

Heiraten ja oder Nein? Dies kann man am Besten entscheiden, wenn man den Partner schon mindestens ein halbes Jahr kennt. Man sollte unbedingt vorher mit dem Partner zusammen gelebt haben, denn gerade der Alltag ist ein Faktor, der das Beziehungsleben stark beeinflusst und mit einem Partner zusammen erprobt und eventuell auf gemeinsamer Basis optimiert werden sollte. Kommunikation in der Beziehung ist hier übrigens das A und O.

Auch von einer Fernbeziehung direkt zu einem verheirateten Paar überzugehen ist nicht immer ganz unproblematisch.
Steht man vor der Entscheidung, wann der Zeitpunkt zum Heiraten gekommen ist, dann sollte man sich lieber mehr Zeit lassen, als zu wenig. Im Idealfall soll die Ehe ja bis zum Lebensende halten, Ehen aus Beziehungen, die sich lange kennen und lieben gelernt haben halten statistisch gesehen länger, als diese, die aus einer kurzen Liebesbeziehung oder Affäre hinaus entstanden sind.

Die Zeit ist reif, aber der Partner will trotzdem noch nicht heiraten?

Es ist schon hart, wenn der lange überlegte und romantisch ausgestaltete Heiratsantrag vom Partner abgelehnt wird. Dies ist natürlich ein Schock für denjenigen, der den Antrag gemacht hat und kann auch in einer sonst stabilen Beziehung zu einer mehr oder weniger großen Beziehungskrise führen.
Es drängen sich dann Fragen auf wie: ” Warum will er / sie mich nicht heiraten?”, “Ist unsere Beziehung doch nicht das, was ich gedacht hatte?”, oder “Will der Partner wohlmöglich mit mir Schluss machen?”. In so einem Fall sollte man erst einmal die Ruhe bewahren. Hat man sich dann wieder einigermaßen gefangen, dann muss natürlich der Partner zu den Gründen für die Ablehnung des Heiratsantrages befragt werden.

Manchmal stecken einfach ganz banale Dinge dahinter, zum Beispiel finanzielle Sorgen oder Nöte.
Vielleicht hat man auch nicht bedacht, dass der Partner gerade beruflich oder privat in einer Krise steckt und ganz andere Dinge als das Heiraten im Kopf hat. Oftmals empfinden Menschen (in diesem Fall meistens Männer) im Bezug auf das Heiraten eine diffuse Angst. Sie glauben, dass ihnen mit einer Hochzeit die Freiheiten des Lebens als Single genommen sind. Auch meinen viele, dass sie noch nicht reif für eine Ehe sind, da sie dort natürlich gezwungen sind, Verantwortung für den anderen zu übernehmen.

Akzeptanz bringt die Lösung

Kennt man die Gründe des Partners für die Ablehnung und hat vor allem auch mit dem Partner darüber gesprochen, dann kann man das Thema Heiraten schon gleich wieder ganz anders angehen. Manche Probleme müssen erst gelöst werden, bevor man zusammen vor den Traualtar schreitet, und sei es nur, dass man noch ein paar Monate oder ein Jahr wartet. Es würde nichts bringen, den Partner zu einer verfrühten Hochzeit zu überreden, die dieser noch gar nicht möchte. Denn selbst möchte man ja auch nicht unbedingt zu so etwas “überredet” werden.

Der Tag, an dem beide bereit für die Hochzeit sind, kommt bestimmt!

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