Die Beziehung an erster Stelle? So werden wir wirklich glücklich.
Wie wirken sich persönliche Probleme auf das Beziehungsglück aus?
Lebt man mit einem Partner zusammen, dann neigt man oft dazu, das Beziehungsglück an die oberste Stelle der eigenen Prioritätenliste zu setzen. Aber Fakt ist doch: Wer mit sich selbst nicht zufrieden und mit seinem Leben nicht glücklich ist, der hat auch in der Beziehung Probleme.
Ganz so einfach, wie man es sich manchmal machen möchte, ist es also nicht. NUR an der Beziehung zu arbeiten und sich selbst dabei zu vernachlässigen, funktioniert nicht. Komplett egoistisch nur ans eigene Wohlbefinden zu denken und dabei den Partner links liegen lassen bringt es natürlich auch nicht.
Was ist es also, das uns ins Gleichgewicht zwischen innerer Balance und einem ausgewogenen Liebesleben bringt?
Unzufrieden mit dem eigenen Leben?
An irgendeiner Sache im Leben haben wir alle zu knabbern, niemand ist völlig zufrieden. Meist sind es Kleinigkeiten, die wir im Alltag verdrängen können, manche Probleme sind jedoch so groß, dass sie unser Leben stark überschatten. Klar ist auch, dass wir, wenn wir nicht in uns selbst ruhen und keine Kraft aus dieser Ruhe schöpfen können, in weiteren Situationen nicht ausgeglichen sind. Probleme und Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben übertragen sich sehr stark auf Beziehungen und führen oft dazu, dass diese scheitern.
Natürlich kann der Partner dabei helfen, persönliche Probleme zu überwinden und zu bearbeiten, dies geht aber auch nur in einem gewissen Rahmen, der Rest ist uns allein überlassen. Um zu verhindern, dass die Beziehung aufgrund von persönlichen Problemen auch unglücklich wird, oder es vermehrt Streit zwischen den Partnern gibt, hilft nur eins: dem Partner gegenüber offen sein. Nur wenn der Partner weiß, was uns bewegt und uns traurig oder wütend macht, kann er dieses Verhalten auch verstehen. Er kann versuchen, uns beizustehen und mit denen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen.
Wer immer versucht, seine Probleme allein mit sich selbst auszumachen (das ist übrigens ein ausgewiesenes “Männer-Problem“), der scheitert häufig und gibt dem Partner zudem das Gefühl, “außen vor” zu sein.
Der Partner hat so viele Sorgen – wie kann ich helfen?
Natürlich tut es uns weh, wenn wir sehen, dass unser Partner unter Problemen leidet. Wir möchten helfen, am liebsten sofort alles Übel aus der Welt schaffen. Doch das geht leider meist nicht. Als Partner kann man dem oder der Liebsten immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, ihr oder sein Leben leben können wir jedoch nicht. Hat der Partner also solche Probleme, dass sogar schon die Beziehung davon überschattet wird, dann können wir folgendermaßen am Besten helfen: dem Partner versichern, dass wir immer da sein werden und alles uns mögliche tun, um zu helfen. Trotzdem den Partner dazu anhalten, in der Sache aktiv zu werden und selbst eine Problemlösung anzustreben! Versucht man immer, den Partner vor allen Problemen zu schützen und diese für ihn zu lösen, dann besteht die Gefahr, dass der Partner sich irgendwann auf diesem Beschützerverhalten ausruht und seine eigenen Probleme gar nicht mehr selbst angeht.
Die Beziehung ist mein Ein und Alles?
Ein Problem, das viele Frauen haben. Sie opfern sich für ihre Beziehung total auf, sehen sie als ihren Lebensinhalt und ihren Schlüssel zum Glück. Sie merken nicht, dass sie dabei häufig selbst unglücklich werden. Denn wer eine Sache völlig in den Vordergrund steht, der vernachlässigt zwangsläufig viele andere wichtige Dinge des Lebens. So geht es auch den Menschen, denen ihre Beziehung ZU wichtig ist. Freunde werden nicht mehr getroffen, persönliche Hobbys immer weniger wahrgenommen, man versucht fast, mit dem Partner zu verschmelzen. Alles wird gemeinsam unternommen, Alleinsein ist keine Erholung mehr, sondern eine quälende Zeit der Trennung.
Nur wer sich um sich selbst kümmert, wird auch in der Beziehung glücklich
Die Beziehung ist ein wunderbare Sache, das ist keine Frage. Trotzdem soll sie das Leben bereichern, es nicht völlig beherrschen. Menschen, die die Beziehung so sehr in den Vordergrund stellen, merken manchmal nicht, dass sie dadurch nicht automatisch immer glücklicher werden. Denn ganz im Gegenteil: sobald die Partner zu sehr aufeinander hocken, entsteht viel eher Gleichgültigkeit und auch ein gewisses Aggressionspotential. Wirklich glücklich macht es also ganz und gar nicht, es lässt uns eher vergessen, dass wir ein eigenständiger Mensch sind, der sich auch mal ganz um sich selber und nicht nur um einen Partner kümmern sollte.
Jeder der beiden Partner sollte ein eigenes Leben führen, Hobbys und Interessen haben, die bereichern und somit zu mehr Ausgeglichenheit in der Partnerschaft führen.
Manchen Frauen fällt es schwer, auf ihr “Eigenleben” auch in einer Beziehung zu bestehen, aus Angst, den Partner zu verlieren, wenn sie zu viele eigene Wege gehen, lassen sie sich öfter auf Kompromisse ein, die sie einengen. Männer zeigen dieses Verhalten sehr viel seltener.
Der Mut, auch zu sagen: “Ich möchte jetzt etwas für mich tun”, mal etwas allein unternehmen, eigene Hobbys pflegen und vor allem Kontakte zu Freunden aufrechterhalten ist elementar wichtig.
Soziale Kontakte und eigene Interessen bringen den Ausgleich
Fragt man Menschen, was für sie den größten Glücksfaktor hat, dann rangieren soziale Kontakte und gute Freunde immer auf einem der obersten Plätze. Ein Mensch, der keine Freunde hat und sich nur selten in die Außenwelt wagt, kann also nicht besonders glücklich sein. Es ist auch tatsächlich so, dass Menschen mit stabilen Freundschaften und einem guten sozialen Umfeld viel häufiger angeben, relativ glücklich zu sein und sich wohl zu fühlen. Menschen, die sich in ihrem Freundeskreis und sozialen Umfeld nicht gut aufgehoben fühlen, neigen eher zu depressiven Verstimmungen – diese wirken sich dann natürlich auch auf eine Beziehung aus. Passend zu dem, was oben bereits diskutiert wurde, möchten wir also noch einmal betonen, dass Freunde und andere Kontakte (wie Arbeitskollegen oder Bekannte aus dem Sportverein) sehr wohl dazu beitragen, selbst glücklich zu werden. Sie geben uns Bestätigung, wenn wir welche brauchen, weisen uns zurecht, wenn wir mal auf den falschen Weg geraten. Natürlich muss man Zeit investieren, um Freundschaften aufrecht zu erhalten. Pflegt man sie nicht und vernachlässigt sie, dann werden sich auch die treuesten Freunde irgendwann zurückziehen.
Positiver Nebeneffekt beim Kontakte pflegen: Unternimmt man etwas mit Freunden, lebt sich aus und hat seinen Spaß, dann kommt man glücklich zurück zum Partner – ein absolutes Plus für die Beziehung. Überschneiden sich die Freundeskreise des Partners mit den eigenen, bieten sich natürlich auch diverse gemeinsame Aktivitäten an, bei denen man sowohl unter Freunden als auch in der Nähe des Partners sein kann.
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