Die erste gemeinsame Wohnung – so wird sie zum Plus für die Beziehung
Die erste gemeinsame Wohnung ist für viele Paare ein Traum, etwas, auf das sie sich lange freuen.
Und auch wir finden – die erste Wohnung, die zusammen gemietet oder gekauft und eingerichtet wird, ist etwas ganz Besonderes.
Endlich nicht mehr nach einem langen Arbeitstag allein nach Hause kommen, sondern sich auf den Partner freuen können, der vielleicht schon mit einem selbstgekochten Essen wartet?
Doch ist die Beziehung auch wirklich reif für die geteilten vier Wände? Paare, die überstürzt zusammenziehen, schaden damit ihrer Partnerschaft meistens mehr, als dass sie sie voranbringen.
Wir haben einige Argumente gesammelt, die Paaren helfen sollen, sich für die gemeinsame Wohnung zu entscheiden, oder zu überlegen, ob es nicht doch besser ist, noch einige Monate mit dem Zusammenziehen zu warten.
Die eigene Wohnung, ein Rückzugsort sondergleichen – nicht unbedingt geeignet zum Teilen mit einem ganz neuen Partner
In der eigenen Wohnung kann man ganz man selbst sein, muss sich nicht verstellen und soll sich so richtig wohlfühlen und ausleben können.
Am Anfang einer Partnerschaft möchte man sich dem Partner sicherlich von seiner besten Seite zeigen. Darum kann man sich in seiner Wohnung auch noch nicht komplett fallen lassen, wenn der neue Partner dabei ist.
Wir raten daher eher davon ab, schon zu Anfang einer neuen Beziehung gleich in die gemeinsame Wohnung einzuziehen. Zu wenig kennt man sich noch, als dass man sich schon hundertprozentig sicher sein kann, mit dieser Person auf lange Zeit zusammenleben zu wollen.
Lieber sollte man hier einige Monate vergehen lassen und sehen, in welche Richtung sich die Beziehung entwickelt. So kann man viel besser herausfinden, ob man gut zueinander passt und welche Probleme bei einer gemeinsamen Wohnung auf die Partnerschaft zukommen würden.
Man kann so um einiges entspannter in die frische Beziehung starten.
Zieht endlich zusammen – diese Argumente sprechen für eine gemeinsame Wohnung:
Ihr kennt euch schon ewig und führt seit einiger Zeit (Monate bis Jahre) eine sehr stabile Beziehung, in der nicht andauernd die Fetzen fliegen? Dann könnt ihr euch ruhig darüber Gedanken machen, euren Hausrat demnächst zu teilen und euch endlich auf die Suche nach eurem Rückzugsort zu zweit machen.
Ihr wisst, worauf ihr euch mit eurem Partner einlasst? Habt nichts dagegen, dass er / sie auch das Recht hat, in gammeligen Joggingklamotten durch die Wohnung zu schlurfen und sich mal einfach nur wohl zu fühlen? Wenn ihr euch als Paar über solche Dinge im Klaren seid und euch auch vorher schon in allen Facetten eurer Persönlichkeit kennengelernt habt, dann nichts wie los.
Die Beziehung gewinnt durch eine gemeinsame Wohnung ordentlich an Intensität, denn es kann wirklich jeder Moment mit dem Partner erlebt und geteilt werden. Nichts macht eine Beziehung schöner, als morgens zusammen aufzuwachen und dann nicht erst wieder in die eigene Wohnung fahren zu müssen, weil man sich umziehen muss.
Nicht zu erwähnen brauchen wir natürlich die finanziellen Vorteile, die das gemeinsame Liebesnest mit sich bringt – nicht mehr doppelt für Strom, Wasser, Telefon und Gas blechen müssen, keine doppelten Einkäufe erledigen und das dadurch gesparte Geld lieber in andere schöne Dinge investieren, zum Beispiel ein Candle Light Dinner oder ein gemeinsamer Urlaub.
Diese Argumente sprechen gegen das Zusammenziehen
Außer der, wie oben schon erwähnten, frischen Partnerschaft, gibt es noch einige andere Argumente, die man mal kurz durchdenken sollte, bevor man den Mietvertrag unterschreibt.
- es gibt immer wieder Streit in der Beziehung und es handelt sich dabei meist um Kleinigkeiten? Wer sich der Stabilität seiner Beziehung nicht sicher ist, der sollte auf keinen Fall mit dem Partner zusammenziehen. Viele Paare denken, dass sie dadurch die Beziehung stabilisieren. Genau das Gegenteil ist allerdings der Fall. Eine gemeinsame Wohnung ist zuerst einmal auch eine Belastungsprobe für eine Beziehung, denn beim Zusammenziehen müsst ihr als Paar beweisen, dass Kompromissbereitschaft für euch kein Problem ist.
- Offene Klodeckel und zerquetschte Zahnpastatuben oder wochenlang unausgeleerte Mülleimer? Bevor man mit seinem Partner zusammenzieht, sollte man sich mal genau seine / ihre Wohnung anschauen. Ist der Partner ein absoluter Messie und schafft es nicht mal, die grundlegendsten Basics des Putzens zu verwirklichen, du aber liebst Ordnung, dann ist der Streit schon vorprogrammiert und das Thema gehört dringend angesprochen!
- Du oder / und dein Partner gehören zu den sehr freiheitsliebenden Menschen? Überlegt gemeinsam, ob euch eine geteilte Wohnung nicht zu sehr einengen würde.
Zusammen wohnen auf Probe
Viele Paare, die mal für einige Zeit zusammen gewohnt haben, haben dies als sehr hilfreich im Hinblick auf eine richtige gemeinsame Wohnung empfunden. Falls ihr euch überlegt, zusammenzuziehen und euch der Vor- und Nachteile der gemeinsamen Wohnung bewusst seid, dann wäre dies eine Möglichkeit, das Ganze einfach mal zu testen.
Habt ihr beide eine eigene Wohnung? Na praktisch, dann wählt euch doch mal für einen Zeitraum von einigen Wochen bis zu einem Monat eine eurer Wohnungen aus und bewohnt sie zusammen.
Dabei werdet ihr sehr schnell herausfinden, ob ihr schon bereit für die gemeinsame Wohnung seid.
Im Rahmen dieses “Probewohnens” könnt ihr euch auch mal zusammensetzen und darüber sprechen, wie ihr euch den Alltag zusammen vorstellt.
Alltagsfragen können eine Beziehung schwer belasten – ein Gespräch mit dem Partner kann Abhilfe schaffen!
Genau der einfache Alltag ist es nämlich, der vielen Paaren in einer gemeinsamen Wohnung zum Verhängnis wird. Bevor ihr zusammenzieht, solltet ihr euch wirklich klar darüber absprechen, wie Pflichten im Haushalt unter euch aufgeteilt werden.
Auch über Finanzielles solltet ihr reden. Dabei geht es unter Anderem darum, wer der Hauptmieter ist und wie die Miete aufgeteilt wird.
Wer ist für das Einkaufen verantwortlich, wie sieht es mit dem Einrichtungsgeschmack aus… es gibt eine Menge Fragen, die man vorher mit dem Partner besprechen sollte.
Es ist auch sehr wichtig, dass jeder der Partner in der Wohnung genug Raum für Privatsphäre bekommt. Denn ganz egal, wie sehr man sich liebt, hockt man den ganzen Tag zusammen in nur einem Raum, dann kracht es irgendwann unweigerlich.
Natürlich müssen auch grundlegende Regeln der Privatsphäre beachtet werden. Denn selbst der tollste Partner kann von jetzt auf gleich ziemlich unangenehm werden, wenn man ihn oder sie auf der Toilette besuchen will.
So kann man unnötigen Stress, der eine Beziehung richtig belasten kann, von vornherein ausmerzen und sich ganz auf die neugewonnene Zweisamkeit konzentrieren.
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