Liebeskummer – wenn Männer verlassen werden
Eine Frau mit Liebeskummer ist nach außen meist ohne große Probleme zu erkennen. Verheulte Augen, “Mir doch egal”-Look und lange Abende mit schnulzigen DVDs, Eiscreme und Schokolade stehen hier auf dem Programm.
Kein Wunder, denn Liebeskummer ist zwar keine Erkrankung, die Symptome sind jedoch bei besonders gravierenden Fällen schon mit der Trauer über einen verstorbenen Menschen zu vergleichen.
Das sogenannte “Broken Heart Syndrome” geht mit starken Brustschmerzen und Atemnot einher, wird von Betroffenen fast wie ein Herzinfarkt erlebt. Auch wenn man es nicht glauben will, so sterben doch pro Jahr einige Prozent der von starkem Liebeskummer betroffenen Menschen an den Folgen.
Im Grunde kann man also sagen: Gut, wenn die Frau den Liebeskummer verarbeitet – auch wenn es für ihr Umfeld manchmal nicht so einfach ist. Aber was ist eigentlich mit den Männern?
Im Gegensatz zu Männern brauchen Frauen meist länger, um über eine gescheiterte Beziehung hinwegzukommen. Vor allen Dingen haben sie auch eine andere Vorgehensweise, um mit ihrem Liebeskummer umzugehen und den Verlust des Partners zu überwinden. Besonders Freunde und Familie sind in dieser Phase für die Frauen sehr wichtig. Dort finden sie Halt, Unterstützung und immer ein offenes Ohr für ihren Kummer.
Der typische Liebeskummer ist also quasi eine Domäne der Frauen. Natürlich leiden Männer genauso an Liebeskummer. Nur haben sie eine andere Art und Weise, damit umzugehen.
Männer, die verlassen werden
Vor allem, wenn Männer von ihren Partnerinnen verlassen werden, tendieren sie dazu, sich die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben.
Die meisten Männer denken dann, sie seien womöglich nicht gut genug im Bett gewesen. Andere Möglichkeiten, die ihre Ex-Partnerin zum Schluss machen bewogen haben könnten, kommen ihnen manchmal gar nicht in den Sinn.
Eigentlich ist dies ein großer Fehler, denn es ist sicherlich nicht immer besonders sinnvoll, zu denken, eine Beziehung sei nur zu Ende gegangen, weil es im Bett nicht gestimmt hat.
Für Frauen ist dies nämlich nur in ganz seltenen Fällen ein Grund, eine Beziehung direkt zu beenden. Sie denken im Bereich der Partnerschaft viel komplexer und achten darauf, dass es mit dem Partner in allen Bereichen des Zusammenlebens gut passt.
Männer hingegen kommen überhaupt erst auf den Gedanken, weil sie selbst, im Gegensatz zu Frauen, Beziehungen sehr wohl aufgrund von schlechtem Liebesleben beenden.
Einerseits ermöglicht diese Denkweise ihnen, sich schneller auf eine neue Partnerin einzulassen, da sie es dort ja dann “besser machen können”, andererseits führt es ihnen nicht die Probleme vor Augen, die schon zum Ende der letzten Beziehung geführt haben.
Typisch Mann: – “Keiner soll mir was anmerken.”
Vielen Männern würde man nicht anmerken, dass sie gerade Liebeskummer haben. Sie leiden eher still und fressen den Kummer in sich hinein.
Manchmal wissen noch nicht einmal die besten Freunde, dass ihr Kumpel stark unter der Trennung von seiner Partnerin leidet. Männer ziehen bei solchen Sachen viel eher Trennungsstriche, als Frauen. Ihr Innenleben offenbaren sie sehr selten jemandem, auch ein bester Freund meist nicht die Ansprechperson für wirklich intime Fragen. Auch in der Beziehung gibt es oft Probleme, weil Männer eher schweigen.
Werden Frauen also viel eher von sozialen Netzwerken, wie den besten Freunden oder der Familie aufgefangen, so leiden Männer ganz bewusst alleine, zu sehr schämen sie sich manchmal, anderen ihren Kummer zu offenbaren.
Lieber machen sie die Probleme und den Kummer ganz mit sich alleine aus.
Natürlich soll jeder seinen Liebeskummer so bewältigen, wie er es am besten kann, jedoch weiß man, dass aus der eher selbstzentrierten Bewältigung der Männer viel häufiger gesundheitliche Probleme resultieren, als bei den Frauen.
Während die Frauen zwar generell niedergeschlagen sind und nach der Liebeskummerphase eventuell die durch Eis und Schokolade angefutterten Kilos “nur” wieder loswerden müssen, so entstehen aus dem stummen Leiden der Männer ernsthaftere Krankheiten, wie Magengeschwüre und chronische Rücken-, oder Kopfschmerzen.
Wie bewältige ich als Mann Liebeskummer besser?
Schweigen ist Silber – Reden ist Gold
Es spricht absolut nichts dagegen, Liebeskummer erst einmal mit sich selbst auszumachen. Merkt man dann aber, dass es absolut nicht hilft und sich die Gedanken immer nur im Kreise drehen, dann sollte man sich Hilfe holen.
Es ist auch in Ordnung, die Familie oder Freunde nicht in den Liebeskummer einbeziehen zu wollen. Andererseits sind gerade Familie oder Freunde dazu da, einem in schweren Situationen zu helfen und zur Seite zu stehen. Hat man also ein gutes Verhältnis zur Familie oder einen wirklich guten Freund, dann sollte man sich ein Herz fassen, die “harte Männlichkeit” beiseite schieben und das Thema einfach mal ansprechen. Viele Männer werden sich wundern, wie sehr es doch hilft, einfach mal eine andere Perspektive der Dinge zu erfahren und vielleicht sogar wirklich gute Ratschläge zu erhalten.
Will man absolut nicht mit Freunden oder Familie sprechen, so kann man sich auch bei einem Psychologen oder Paartherapeut professionelle Hilfe holen.
Die Liebste hat Schluss gemacht – diese Entscheidung muss akzeptiert werden
Auch wenn man anfangs absolut nicht verstehen kann, warum die Partnerin die Beziehung beendet hat, so muss man ihre Entscheidung respektieren. Ist man über die gröbste Phase der Trennung hinweg, so kann man die Partnerin noch einmal zu einem Gespräch bitten, in dem sie ihre Gründe für die Trennung darlegen kann. Dieses Gespräch sollte aber wirklich erst stattfinden, nachdem beiden Partner ausreichend Zeit hatten, die Trennung zu verarbeiten. Ein Zeitraum von einer Woche ist hier sicherlich etwas zu kurz gefasst.
Will man die Partnerin unbedingt zurückerobern, dann muss man sich ernsthaft mit den Probleme auseinandersetzen, die zum Ende der Beziehung geführt haben. Kann man der Ex-Partnerin dann glaubhaft klarmachen, das man sich verändert und in diesem Sinne gebessert hat, dann kann es sein, dass ein neuer Versuch einer Beziehung möglich wird.
Freunde bleiben? Hier gibt es dazu mehr.
Bitte nicht gleich in die nächste Affäre stürzen
Auch wenn es für manche Männer eine Art der Verarbeitung einer Trennung sein mag – die erstbeste Frau für eine Affäre auszusuchen, hilft nicht unbedingt beim Liebeskummer. Zwar mag es eine vorübergehende Ablenkung sein, im Grunde geht man dadurch den Problemen aber nur aus dem Weg.
Anstatt sich Hals über Kopf in eine Affäre zu stürzen, sollte man die Zeit lieber nutzen, um sich um sich selbst zu kümmern und etwas für sein Selbstwertgefühl tun.
Für die einen mag das eine Bergbesteigung oder der Erwerb eines Tauchscheins sein, für andere vielleicht etwas ganz anderes. Aber egal, was es ist, mit gestärktem Selbstbewusstsein lässt sich einer neuen Beziehung viel leichter entgegenblicken.
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