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Singlemänner heute – lieber Single als in einer festen Beziehung?

Immer mehr Singlemänner! Die Zahl der männlichen Singles steigt schon seit einigen Jahren stark an. Muss man sich jetzt wirklich Sorgen machen? Denn ähnlich, wie auch die Singlefrauen, betonen die Singlemänner, dass sie das Single sein nicht bedrückt. Die meisten geben sogar an, mit dem Singlestatus glücklicher zu sein, als je in einer Partnerschaft zu vor.
Wie kommt es dazu und ist dies wirklich die Realität?
Wir haben uns Gedanken über die Gründe gemacht, die einen Mann heute dazu bewegen, lieber Single zu sein, als in einer festen Partnerschaft zu leben.

Ohne schlechtes Gewissen ausgehen und Kumpels treffen
Fragt man Singlemänner, was sie an ihrem Status als Single am besten finden, dann kommt häufig die folgende Antwort: “Party, Kumpels treffen und Feiern bis in die Morgenstunden!”
Besonders diejenigen, die vorher in einer langen Beziehung gelebt haben, genießen ihre (wieder) gewonnenen Freiheiten und kosten sie richtig aus. Anscheinend hat bei diesen Männern die Beziehung nicht zu einem harmonischerem Leben geführt, sondern anscheinend eher einiges vermissen lassen. Möglicherweise haben sie auch gerade deswegen Schluss gemacht.
Singlesein ist für viele Männer die Möglichkeit, sich nicht auf eine Frau festlegen zu müssen, sondern erst einmal herumzuprobieren, bevor man eine feste Partnerin findet und mit dieser gar sein Leben verbringen wird. Ein Mann, der nicht von sich behaupten kann, schon mit vielen Frauen etwas gehabt zu haben, der wird von seinen Kumpels manchmal belächelt und das kratzt natürlich am männlichen Selbstbewusstsein.
Zudem wird steht Liebe heutzutage gegenüber von schneller Bedürfnisbefriedigung mittels Affären natürlich etwas altmodisch dar. Dass man Zeit und auch manchmal Mühe in eine Beziehung investieren muss, ist den jungen Singlemännern in manchen Fällen einfach schon zu viel. Lieber leben sie im Hier und Jetzt, genießen des rauschende Leben und machen sich (noch) keine Gedanken um die Zukunft.
Die Frage ist, wie lange das Feiern und exzessive Rumhängen bei Kumpels wirklich glücklicher macht, als eine feste Paarbeziehung.

Jüngere Männer lernen nicht mehr, mit Beziehungen zu leben
Viele der jüngeren Männer haben gar nicht mehr wirklich gelernt, wie es ist, langfristig in einer festen Beziehung zu leben. Die Medien gaukeln uns vor, dass Partys und flüchtige Beziehungen glücklich machen, eine Affäre an jeder Ecke zu finden ist und diese dann auch alle Bedürfnisse befriedigen kann. So feiern sie sich von einer Party zur anderen und nehmen sich auch nicht die Zeit, stabile Beziehungen zu Frauen aufzubauen. Das Merkmal dieser Männer sind zahlreiche, sehr flüchtige und kurze Beziehungen.
Irgendwann merken sie selber, dass sie das ewige Partyleben nicht dauerhaft glücklich machen kann und begeben sich auf Partnersuche, das ist das meistens in ihren Mittzwanzigern, bei manchen auch noch später.
Für diese Männer gestaltet sich die Partnersuche jedoch dann meist sehr schwierig, da sie manchmal noch nicht bereit sind, all die Vorteile des Singlelebens für eine Partnerin aufzugeben. Sie wollen dann zwar die Traumfrau, die die Abende und Wochenenden mit ihnen verbringt und mit der sie sich wohl fühlen, schrecken aber davor zurück, wenn sie daran denken, dass sie ab dem Zeitpunkt der Beziehung nicht mehr zwanglos mit anderen Frauen flirten und One Night Stands haben können. Viele von ihnen stehen dem Prinzip der Offenen Beziehung deswegen sehr positiv gestimmt gegenüber.

Der überzeugte Langzeitsingle
Die überzeugten Langzeitsingles sind in der Regel Männer zwischen 30 und 50, sie sind voll mit ihrem Job beschäftigt und haben keine Lust, sich fest an eine Partnerin zu binden. Viel lieber haben sie ab und an eine Affäre oder eine Kurzbeziehung. Kommt ihnen eine Frau aber zu nahe oder verliebt sich, dann wird sie meistens schnell abgewiesen, denn eine Beziehung möchten diese Männer auf keinen Fall. Viel zu sehr haben sie sich an ihren eigenen Lebensrhythmus gewöhnt und können sich sehr schlecht vorstellen, eine Frau darin einzubauen.
Bei manchen spielt sicherlich auch die Angst vor einer festen Bindung und den damit einhergehenden Verantwortungen in ihre Überzeugung zum Single sein sein. Sie haben einen Horror davor, sich mit einer Partnerin auch gleich noch auf Hund, Kinder und langweilige Familienurlaube einzulassen. Für viele dieser Langzeitsingles ist die Partnerin nicht unbedingt eine Begleiterin auf dem Lebensweg sondern ein notwendiges Übel. Sie fühlen sich mit unverbindlichen Affären wohler.

Bettgeschichten…
Männer sind nun mal, was das Liebesleben betrifft, etwas anders gestrickt als Frauen. Sie langweilen sich schneller in einer Beziehung, vor allem, wenn am Liebesleben etwas nicht so ganz passt. Frauen richten sich eher auf langfristige Beziehungen ein und legen nicht ganz so viel Wert auf hundertprozentiges Zusammenpassen im Bett.
Von daher kommen viele Gründe für Probleme oder Streit in Beziehungen auch daher, dass es im Bett nicht (mehr) so ganz stimmt. Die Überraschungen durch den Partner oder die Partnerin werden weniger, alles insgesamt etwas langweiliger. Paare müssen daran arbeiten, manchen Männern (und auch Frauen) ist dies aber einfach zu anstrengend und da es heutzutage immer die Möglichkeit gibt, auch jemanden für eine schnelle Bekanntschaft zu finden, sehen sie auch nicht mehr die Notwendigkeit dazu.

Die unfreiwilligen Langzeitsingles
Die gibt es natürlich auch. Entweder sind sie so seltsam und verschroben, dass sich einfach keine Partnerin für sie findet, oder sie haben einen Job, der ihnen absolut keine Zeit mehr für die Partnersuche lässt. Die letzteren sind mittlerweile auch sicher häufiger, als die komischen Kauze, deren Zahl meist recht stabil bleibt.
Auch Frauen stehen vor dem Problem, dass der Job eine Beziehung kaputtmacht oder eben gar keine Zeit für die Partnersuche lässt.
Die unfreiwilligen Singles wünschen sich zwar einen Partner, eben weil sie sich einsam fühlen, sie haben aber keine Zeit für aufwändige Partnersuche. Viele von ihnen versuchen es dann in Singlebörsen im Internet.
Mit ihrem Leben im Großen und Ganzen sind die unfreiwilligen Langzeitsingles schon zufrieden, sie finden aber, dass eine Partnerin ihr Leben komplett machen würde. Zudem wollen sie nicht von ihren Familien ständig schräg angesehen werden, weil sie “immer noch” keine Partnerin haben.

Welcher dieser Singlemänner hat nun das Potential, irgendwann tatsächlich doch eine Partnerin zu finden und auch glücklich zu sein?
Im Grunde kann man sagen, dass die meisten Singlemänner irgendwann in ihrem Leben noch eine feste und längere Partnerschaft eingehen.
Meist sind sie es einfach leid, doch “allein” zu sein. Oder sie finden eine Frau, in die sie sich so verlieben, dass sie das Bedürfnis nach Affären und einer Vielfalt von Frauen irgendwann nicht mehr so stark verspüren.

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