Was ist dran an den Gerüchten über die Hochzeit?
Mythen um die Hochzeit
Nach der Hochzeit wird man dick, in der Ehe wird alles besser, Die Ehe ist eine sichere Beziehung, Ehepaare reden weniger miteinander, und und und… Was man über Paare nicht alles zu hören bekommt, lässt nicht wenigen die Ohren schlackern vor lauter gruseligen Horrorszenarien, die angeblich mit der Ehe eintreffen. Dabei ist die Hochzeit eigentlich für ein Paar nichts anderes, als offiziell und vor allen Freunden und Verwandten die gegenseitige Liebe zu bekräftigen. Natürlich stehen Verheiratete auch gesetzlich anders da, als unverheiratete Paare – dies soll aber nicht unbedingt Thema dieses Beitrages sein. Viel mehr geht es um alles, dass sich rund um die Hochzeit abspielt – viele Gerüchte lassen davor zurückschrecken, zu heiraten. Dabei ist dies doch eigentlich eines der schönsten Dinge im Leben. Oder etwa nicht?
Die Hochzeit ändert so viel im Leben eines Paares, oder?
Ja, die Hochzeit ändert etwas, aber sie ändert nicht alles. Manche Menschen hoffen, dass sie durch die Hochzeit ihren Partner oder ihre Partnerin dazu bewegen können, ein anderer Mensch zu werden. Ganz nach dem Motto: „Wenn wir erstmal geheiratet haben…“ wird da fröhlich vor sich hingeträumt, ohne daran zu denken, dass sich Menschen in einem gewissen Alter nicht mehr substanziell verändern werden. Schon gar nicht dadurch, dass man sie durch eine Heirat an sich bindet. Alt eingesessene Gewohnheiten sind nur schwer zu ändern, das merkt man schon an sich selbst. Wenn der Partner raucht, dann wird man ihn oder sie durch eine Hochzeit nur selten dazu bringen, diese Gewohnheit abzulegen. Auch Streitthemen, die in der Beziehung immer wieder auftauchen, landen nach der Hochzeit nicht automatisch unter dem Tisch.
Was die Hochzeit jedoch unterstreicht ist das Wir-Gefühl der Partner. Sie ist für beide eine Versicherung der gegenseitigen Liebe und des Vertrauens ineinander. Das ist sehr positiv und kann auch einen Ansporn dazu geben, Dinge im Leben zu ändern. Doch am Besten löst man Probleme immer noch durch ein Gespräch mit dem Partner, anstatt darauf zu hoffen, dass nach der Hochzeit alles besser wird.
Bei verheirateten Paaren läuft nichts mehr!
Dies ist ein Gerücht, das definitiv nicht stimmt. Verheiratete Paare sind der Statistik nach nicht unglücklicher im Bezug auf das Liebesleben, als unverheiratete. Sie sind ebenso glücklicher, als Singles, auch ist Action im Bett häufiger angesagt als bei ungebundenen Menschen. Das liegt daran, dass der Partner eine vertraute und feste Bezugsperson ist. Paare, die offen und ehrlich über ihre Wünsche und Vorlieben beim Liebesspiel reden, die profitieren enorm davon. Es kann auch mal sein, dass bei einem verheirateten Paar momentan Flaute im Bett herrscht – oft lassen sich solche Zeiten, die mit Problemen der Partner zusammenhängen können, aber durch gegenseitige Unterstützung und Gespräche wieder ins Lot bringen.
Wer zu früh heiratet, der lässt sich sowieso wieder scheiden!
Ein weiterer interessanter Mythos, der sich schon so oft als wahr erwiesen hat. Besonders die Stars und Sternchen dieser Welt sind für schnelle Blitzhochzeiten zu haben- kaum kennt man sich ein paar Monate, da läuten auch schon die Hochzeitsglocken. Die Trennung steht dann ebenso schnell nach einigen Monaten wieder ins Haus. Wer heiratet, der wählt eigentlich einen Partner, mit dem er einen längeren Zeitraum (ja, eigentlich sogar das ganze Leben) verbringen möchte. Kennt man sich kaum, und nach einigen Monaten der Beziehung kann man schon noch davon reden, dann ist eine Hochzeit sicherlich nicht gleich das Richtige. Manche Paare finden nach einigen Monaten der Beziehung erst heraus, wie sie miteinander glücklich sein können, oder ob sie eben doch nicht zueinander passen. Dazu sollte man auch schon in einer gemeinsamen Wohnung gelebt haben. Denn dort offenbart sich schnell, ob das Paar Probleme des Alltags und des Zusammenlebens (weniger Privatsphäre!) gut gemeinsam hinbekommt.
Die Ehe macht dick!
Angeblich macht die Beziehung und auch die Ehe dick, bei wieder anderen heißt es, Singles ließen sich gehen und würden schneller dick. Hier kommt es ganz einfach auf Disziplin an. Ein paar Wohlfühlpfunde sind nicht schlimm – diese können sowohl als glücklicher Single, als auch in einer guten Ehe oder Beziehung auf den Hüften landen. Paare ändern manchmal ihre Essgewohnheiten, wenn sie zusammenziehen und sich dem anderen etwas anpassen. Das bedeutet für die Männer, dass sie sich im Schnitt etwas gesünder ernähren und für die Frauen eine im Schnitt etwas ungesündere Ernährung. Das kann sich natürlich auch auf der Waage niederschlagen. Generell pendeln sich solche Entwicklungen aber nach einigen Monaten bis Jahren wieder ein. Statistisch gesehen nehmen Frauen in einer Ehe oder langen Beziehung 3 BMI Punkte zu. Das ist nicht so viel, als dass man panisch werden müsste.Wenn jemand doch ganz schön zulegt, dann hat das eher zu bedeuten, dass er oder sie mit Problemen zu kämpfen hat. Hier ist es die Pflicht jedes Partners, den anderen darauf anzusprechen und Hilfe anzubieten!
Verheiratete haben sich nichts mehr zu sagen
Das stimmt so gar nicht und ist ein reines Gerücht. Denn es ist wohl kaum so, dass man vorher unendlich lange miteinander reden konnte und sich nach der Hochzeit plötzlich überhaupt nichts mehr zu sagen hat. Schließlich heiratet man, weil man jemanden liebt und das bringt mit sich, dass man sich eigentlich auch gern mit ihm / ihr unterhält. Verheiratete verbringen im besten Falle viel Zeit miteinander und sind sich vertraut, deswegen muss nicht immer alles von vorn bis hinten besprochen werden, manche Dinge funktionieren sozusagen auch „ohne Worte“. Trotzdem ist die Kommunikation in der Beziehung immer noch neben Vertrauen und Liebe eine der wichtigsten Säulen. Ab und an sollte man sich einfach mal daran erinnern und mit dem Partner mal wieder Zeit zu zweit verbringen.
Die Ehe ist die beste Form der Beziehung
Nein, das muss sie nicht unbedingt sein. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Beziehungsvarianten. Ganz gleich ob Mingle, Living Apart Together, die klassische Beziehung oder eine Fernbeziehung, vieles kann funktionieren und die beiden beteiligten Partner auch glücklich machen. Viel mehr als auf die Form der Beziehung kommt es nämlich darauf an. Sind die Partner nicht glücklich mit der Beziehungsform, dann neigen sie dazu, gesundheitliche Probleme zu bekommen und zum Beispiel zu Depressionen zu neigen. Anstatt sich also nach Konventionen zu richten, sollte jedes Paar für sich entscheiden, mit welcher Form der Beziehung beide glücklich werden.
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