Hobbys in der Partnerschaft – so vermeiden Sie Streit!
Hobbys sind eine feine Sache – sie helfen uns vom stressigen Alltag abzuschalten, wir können endlich mal entspannen und ganz wir selbst sein. Schon allein deswegen ist es unheimlich wichtig, dass jeder von uns, egal ob Single oder in einer Beziehung, ein oder mehrere Hobbys hat und diese auch regelmäßig ausüben kann.
In der Partnerschaft haben Hobbys außerdem noch eine andere wichtige Funktion: Sie helfen dabei, dass die Partner nicht immer nur zusammenkleben, sondern eigene Freundeskreise und soziale Kontake bilden und behalten.
In einer Beziehung gibt es leider regelmäßig Probleme, wenn es um die Hobbys der Partner geht.
Besonders Frauen können sich tierisch darüber aufregen, dass der Mann, kaum von der Arbeit daheim, alles stehen und liegen lässt, um seinem Hobby nachzugehen.
Über solche Unzufriedenheiten in der Beziehung kommt es dann zum Streit und von Entspannung ist dann erst einmal keine Rede mehr.
Blöd – denn so erfüllt das Hobby natürlich nicht die Funktion, die es eigentlich haben soll.
Also was tun, damit beide Zeit für ihr Hobby haben, sich entspannen können und die Beziehung nicht darunter leidet?
Frauenhobbys und Männerhobbys, wo ist der Unterschied?
Natürlich gibt es Unterschiede in der Art von Hobbys, die Männer und Frauen ausüben. Es gibt wenige Paare, in denen beide gleiche Interessen haben. Das ist ja auch gut so, denn jeder Partner in der Beziehung braucht Privatsphäre und Freiraum. Während Männerhobbys teilweise allein ausgeübt werden, haben viele Frauen Hobbys, die viel soziale Interaktion erfordern.
Daher können manche Frauen nicht verstehen, warum ihr Partner sich zum Entspannen zurückzieht. Sie wollen ihn dann davon überzeugen, doch lieber etwas zu tun, wobei er Freunde treffen kann.
Zudem gibt es einen Unterschied in der Art, wie Männer und Frauen mit der Ausübung ihrer Hobbys umgehen. Frauen versuchen, zuerst all ihre anderen Pflichten zu erledigen, bevor sie sich Zeit für ihr Hobbys nehmen. Sie möchten, dass zunächst alle Familienmitglieder und der Partner zufrieden sind, die alltäglichen Pflichten erledigt sind. Daher kann es sein, dass sie manchmal regelrecht Zeit „herausschinden“ müssen, um Zeit für ihr Hobbys zu haben.
Frauen sehen ihr Hobbys also eher als eine Art Luxus. Wie ist es mit den Männern?
Männer und ihre Hobbys – nicht immer ganz so einfach für die Partnerinnen
Ob die Werkstatt im Keller, das Angeln am Wochenende oder auch Modelleisenbahnen und Autos, Geschichten über seltsame oder schrullige Männerhobbys sind ziemlich vielfältig. Oft werden sie von genervten Frauen erzählt, die einfach nicht verstehen können, wie Männer so ignorant sein können, dass sie alle anderen Aufgaben vernachlässigen, um nach der Arbeit Zeit für ihr Hobby zu haben.
Männer hingegen sehen die Sache so: ein Hobby ist für sie eine Entlastung neben dem Alltag. Daher finden sie natürlich auch, dass sie hierauf ein Anrecht haben. Das Hobby zählt für viele Männer wesentlich mehr, als häusliche Pflichten oder familiäre Aufgaben zu erledigen.
Sie argumentieren oft auch, dass sie entspannter sind, wenn sie erst ihr Hobby ausgeübt haben, bevor sie sich wieder Pflichten widmen müssen. Dies heißt nicht, dass sie deswegen häusliche oder andere Pflichten vernachlässigen. Sie setzen die Prioritäten einfach nur anders. Leider neigen viele Männer dazu, die Ausübung ihres Hobbys immer mehr in die Länge zu ziehen, sodass am Ende des Tages dann doch keine Zeit für anderes mehr bleibt. Die Beziehung kommt so natürlich irgendwann zu kurz.
Wenn die Partnerin Probleme mit seinem Hobby bekommt
Frauen, die einfach nicht nachvollziehen können, wie der Mann sich „ignoranterweise“ einfach nach der Arbeit seinem Hobby widmet, werden meist zunächst gar nichts sagen.
Am Anfang denken sie sich: „Vielleicht braucht er heute halt mal eine Auszeit, weil es auf der Arbeit besonders stressig war“. Sie erledigen also die Pflichten und häuslichen Aufgaben, die noch so anstehen, bevor sie sich, wie der Mann, Zeit für ihr eigenes Hobby nehmen. Sukzessive übernehmen Frauen dann Pflichten des Mannes, da sie eben gern alles erledigen wollen, bevor sie sich entspannt auf etwas anderes konzentrieren können.
Eine Zeit lang geht so etwas gut, irgendwann kommt es aber zum Streit. Die Frau wird dem Mann dann vorwerfen, sich immer entspannt zum Hobby zurückzuziehen, während sie selber alles andere erledigt und dann keine Zeit mehr für ihre eigenen Interessen hat.
Er fragt sich, wieso sie ihm Vorwürfe macht, schließlich hat er sie keinesfalls dazu gezwungen, seine Pflichten mit zu übernehmen. Er findet außerdem, dass die Partnerin ihm keine Vorsätze dazu geben sollte, wann er Zeit für sein Hobby haben „darf“ und wann nicht.
Er denkt sich „jetzt erst recht“ und lässt sich nichts vorschreiben. Sie ist frustriert und versucht, sein Hobby zu blockieren, in dem sie ihn davon fernhält.
Leider funktioniert das alles nicht, beide sind unzufrieden und unglücklich. So kann es nicht weitergehen.
Toleranz und Kompromisse – wie so häufig…
Um in einer Partnerschaft entspannt zusammenleben zu können, dabei genug Zeit für sich selbst zu haben und auch ab und an Zeit mit dem Partner verbringen zu können, müssen beide Partner einige kleinere Kompromisse eingehen.
1. Akzeptieren, dass beide unterschiedlich mit ihren Hobbys umgehen.
Frauen müssen akzeptieren, dass Männer eine andere Einstellung zu ihrem Hobby haben. Sie sehen es als notwendige Entlastung, die sie brauchen, bevor sie sich wieder den alltäglichen Pflichten zuwenden. Es ist sinnlos, den Mann dazu „erziehen“ zu wollen, das Hobby erst dann auszuüben, wenn er keine Pflichten mehr erledigen muss. Wichtig ist, dass er seine Pflichten rechtzeitig erledigt, wann er es macht, das muss er entscheiden dürfen.
2. Sich gegenseitig Freiräume lassen
Richten Sie Zeiten ein, die fest Ihren Hobbys zustehen. So muss die Frau kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie sich Zeit für sich nimmt, obwohl noch etwas anderes zu tun wäre. Der Mann hat so einen Rahmen, in dem er Zeit für sein Hobby hat – endloses in die Länge ziehen gibt es so nicht mehr so häufig.
3. Finden Sie ein gemeinsames Hobby!
Auch wenn es erst einmal blöd klingt, ein gemeinsames Hobby erfüllt viele Aufgaben. Die Partner verbringen Zeit zusammen und mit anderen Menschen. Die Begeisterung für ein Hobby bringt Paare näher zusammen, es entsteht seltener Streit. In vielen guten Beziehungen erzählen die Paare, dass sie irgendwann begonnen haben, sich für Hobbys des anderen zu interessieren und nicht immer nur zu kritisieren. Selbst wenn Sie nicht zu hundert Prozent für ein Hobby des Partners brennen – versuchen Sie es einfach. Er oder sie freut sich bestimmt.
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