Probleme in der Beziehung? So lösen Sie die häufigsten Ärgernisse.
In jeder Beziehung gibt es Probleme, das ist klar. Doch manche sind weniger gravierend, manche mehr, manche lösen sich sogar von selbst. Das Wichtigste ist, dass das Paar es bei auftretenden Problemen schafft, diese gemeinsam zu lösen. Doch das ist nicht immer so leicht, dann dafür müssen sich beide erst einmal eingestehen, dass es überhaupt ein Problem gibt.
Stabile Beziehungen weisen meist eine besonders gute Konfliktbewältigung auf, aber auch sie sind vor Beziehungsproblemen nicht komplett gefeit.
Was sind denn eigentlich die häufigsten Gründe für Probleme in einer Beziehung, die eventuell zu ernsthaften Konflikten und Streit führen, wenn das Paar sie nicht rechtzeitig angeht und zu lösen versucht?
Der Partner ist plötzlich kalt und abweisend – aber scheinbar ohne Grund?
So etwas kommt ab und an vor, manchmal ist es vom betreffenden Partner auch gar nicht böse gemeint. Ist der Partner plötzlich relativ abweisend und Sie können sich überhaupt keinen Reim darauf machen, dann kann es mehrere Gründe geben. Erstens: er / sie ist mit etwas beschäftigt, dass aber primär nichts mit der Beziehung zu tun hat. Dies kann zum Beispiel eine schwierige berufliche Entscheidung oder auch ein familiäres Problem sein, dass die Beziehung nicht direkt tangiert. Hier gibt es jedoch eigentlich keinen Grund, deswegen dem Partner gegenüber abweisend zu werden. Manche Menschen tun dies unabsichtlich, wenn sie sich intensiv mit einer Problematik beschäftigen und davon zu hundert Prozent beansprucht werden.
Es kann natürlich auch sein, dass der Partner / die Partnerin wirklich in irgendeiner Art und Weise unzufrieden mit der Beziehung ist. Warum er / sie es nicht anspricht kann wiederum mehrere Ursachen haben – Angst, Unsicherheit oder auch Frust sind mögliche Ursachen.
Werden Sie also selbst aktiv und fordern Sie Ihren Partner dazu auf, sich mit Ihnen auszutauschen und über die Ursachen seiner oder ihrer Schweigsamkeit oder Kühlheit zu reden. Signalisieren Sie ihm / ihr, dass Ihnen wirklich etwas daran liegt, Ihren Partner besser zu verstehen und Hilfe anbieten zu können.
Was Sie nicht tun sollten: Das Ganze einfach ignorieren und hoffen, dass es von selber wieder vorbei geht. Denn wenn es wirklich etwas mit der Beziehung zu tun hatte, dann könnte es nach einiger Zeit des Wartens schon zu spät für Sie sein.
Schwangerschaft und sitzen gelassen? Leider kommt dies viel zu oft vor.
Eine Schwangerschaft ist leider immer öfter ein Grund für Männer, die Traumfrau zu verlassen, mit der sie vorher noch so glücklich waren. Dies ist eine der wenigen Domänen, bei denen Männer nicht in die Verantwortung gezogen werden möchten, nein, lieber möchten sie mit dem Kinderkriegen gar nichts zu tun haben, schieben das Thema so lange von sich, bis es irgendwann entweder von selbst löst oder eben durch konkrete Familienplanung erträglicher wird.
Aber es passiert natürlich trotzdem, Ehefrauen und Freundinnen, manchmal auch außerhalb einer Beziehung im Rahmen von One Night Stands oder Affären, werden ungeplant schwanger und der Mann ergreift die Flucht.
Eigentlich muss man ja sagen, dass man einen Feigling, der sich vor der Verantwortung für ein gemeinsames Kind drückt, nicht unbedingt zurück haben will. Manche Männer brauchen allerdings etwas Abstand um die Neuigkeit um das Kind zu verdauen.
Der Haushalt macht immer wieder Ärger?
Alles läuft in der Beziehung? Alles, bis auf die leidige Frage: Wer wäscht heute abend ab, wer schmeißt die Wäsche in die Maschine und hängt sie auf? Und wer erklärt sich dazu bereit, endlich mal wieder das Bad zu putzen?
Der Haushalt ist ein Thema, an dem so manche glücklichen Paare bereits die eine oder andere Nuss zu knacken hatten (und haben). Wer sich hier nicht bereits im einem relativ frühen Stadium der Beziehung zusammenrauft und eine Lösung findet, wird sich immer wieder mit dem Partner darüber streiten.
Ja, es ist immer noch so: Frauen erledigen (in den meisten Beziehungen) immer noch den Löwenanteil der Arbeit. Vertretbar, wenn sie eine reine Hausfrau sind. Nicht mehr zeitgemäß, wenn sie genau so viel arbeiten, wie ihr Partner auch. Aber ganz egal, ob nun der Mann oder die Frau der Haushaltsmuffel ist – auf Dauer gibt es Stress, wenn einer Arbeit für zwei erledigt.
Grund für eine Trennung sollte dies jedoch eigentlich noch nicht sein, wenn es in der Beziehung sonst sehr gut läuft. Auch wenn es frustrierend erscheinen mag und man meint, der Partner könne sich doch wohl mal der Beziehung zuliebe aufraffen und etwas tun: „schlechte“ und lange eingeübte Angewohnheiten legen sich nicht so schnell wieder. Treffen Sie ein Abkommen, das eingehalten werden muss. Falls dies nicht funktioniert, ziehen Sie Konsequenz und engagieren Sie eine Putzhilfe – die darf dann aber derjenige zahlen, der seine Arbeit im Haushalt nicht erledigen will. Mal gucken, wie es dann nach einiger Zeit aussieht.
Nichts mehr los im Bett?
Auch das ist ein Problem, das sich meist langsam einschleicht und von der Mücke zum Elefanten werden kann, wenn es von den Partnern nicht früh genug anerkannt und angesprochen wird. Es ist nicht nur die Langeweile im Bett, manche Partner kämpfen nach Jahren der Beziehung auch damit, sich nicht mehr wie frisch verliebt zu fühlen, sondern manchmal eher wie Geschwister. Aus Scham oder auch aus dem Gefühl heraus, den anderen nicht verletzen zu wollen, wird so etwas dann häufig nicht angesprochen – leider!! Denn wie soll sich etwas ändern, wenn es konsquent unter den Teppich geschoben wird? Wenn Sie Ihren Partner / Ihre Partnerin lieben, dann ist hier überhaupt nichts verloren. Sie müssen einfach nur mal wieder anfangen, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Gewisse Tricks können hier helfen, wie zum Beispiel der etwas umstrittene „Termin für die Liebe“. Machen Sie sich schlau, wie Sie Ihr Liebesleben wieder mit dem Feuer von früher anfachen können, holen Sie sich anregende Literatur oder Beratung. Gehen Sie die Sache locker gemeinsam an, verkrampft braucht niemand zu sein.
Was sind die häufigsten Gründe für Streitereien in der Beziehung?
Der unangefochtene Gewinner bei den Gründen für Streitereien in der Beziehung ist, wie könnte es auch anders sein, der Haushalt. Frauen fühlen sich überlastet und wünschen sich Hilfe durch den Partner, der Mann wiederum empfindet das Sauberkeitsverlangen der Frau eher als lästigen Putzfimmel und weigert sich, da mitzumachen. Ebenso wird über das Verhalten am Steuer gestritten, Frauen fühlen sich als Beifahrer unsicher und Männer möchten am liebsten schreiend davonlaufen, sobald ihre Partnerin sich hinter das Lenkrad setzt. Reibungs- und Problempunkte entstehen im Alltag also am häufigsten in den Bereichen Autofahren, Ordnung oder Verhalten in der gemeinsamen Wohnung (zum Beispiel ist die Lautstärke von Musik(instrumenten) oder dem Fernseher ein Thema, über das sich viele Paare immer wieder auseinandersetzen müssen). Hier wird es auch immer mal wieder zu Krach kommen, aber Sie können dem auch zum Teil vorbeugen. Wer für beide Partner akzeptable Kompromisse schafft und immer mal wieder ein Gespräch darüber führt, kann sinnlosem Streit einen Riegel vorschieben. Ob die Situation so in Ordnung ist oder ob eventuell wieder etwas geändert werden muss, finden Sie so gemeinsam heraus und stärken Ihre Fähigkeiten als Team.
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