Skip to content

Lebensplanung als Single oder in einer Beziehung

Lebensplanung ist eine schwierige Angelegenheit – besonders heute, wo sich Pläne vom Leben auch innerhalb einiger Jahre oder Monate gravierend ändern können. Wenn man jung ist, wächst man oft mit einem gewissen Bild vor dem geistigen Auge auf, wie das Leben irgendwann einmal aussehen wird. Wird man dann älter, beendet die Schule, Ausbildung oder das Studium, dann merkt man, dass sich solche einmal gemachten Pläne meistens doch im Verlauf der Zeit ziemlich ändern. Das ist etwas ganz Normales – doch wie bekommt man die Lebensplanung gemeinsam mit einem Partner in einer Beziehung unter einen Hut? Manchmal fällt es einem selbst schwer, zu wissen, wo der Weg hinführen wird. Auch Singles haben oft damit zu kämpfen, den eigenen Weg durchs Leben zu finden, in dem dann trotzdem noch Platz für einen Partner ist, ganz egal, ob nun als „Beziehung fürs Leben“, oder zum Beispiel für eine Beziehungsform als Mingle.

Lebensplanung als Single
Als Single gestaltet man seine Lebensplanung mehr oder weniger alleine. Hier muss man nicht direkt Rücksicht auf einen Partner nehmen. Das kann in einigen Punkten von Vorteil sein. Zum Beispiel stellt sich bei der Frage, ob man einen Job in einer anderen Stadt oder einem anderen Land annehmen möchte, nicht das Problem, dass der Partner damit eventuell nicht einverstanden sein könnte. Ganz generell können Singles in Karierrefragen oft freier entscheiden, als Menschen, die in einer festen Beziehung leben. Denn hier stehen die geforderte berufliche örtliche und zeitliche Flexibilität teilweise einem Beziehungs- und einem erfüllten Liebesleben im Weg.
Trotzdem haben Singles auch damit zu kämpfen, Pläne zu machen, in denen sie einem eventuellen Partner Platz einräumen können. Ein Single, dessen Plan es war, viel unterwegs zu sein und der auch beruflich in diese Richtung aktiv ist, hat vielleicht irgendwann ein großes Problem, wenn er die Liebe seines Lebens findet und die Planung komplett ändern muss.

Lebensplanung in der Beziehung
In einer Beziehung ist die Lebensplanung meist etwas kompliziert. Teilweise führen Gespräche über eine Lebensplanung zu Meinungsverschiedenheiten oder Problemen in der Beziehung. Schließlich müssen sich beide Partner in gewisser Weise mit den Plänen des anderen identifizieren können und diese auch akzeptieren lernen. Sonst gibt es neben der Liebe leider keine gute Grundlage für eine dauerhafte Beziehung. Oft machen Paare Kompromisse, damit sie ihre gegenseitigen Pläne aneinander anpassen können und so für beide eine maximal zufriedenstellende Variante herausarbeiten. Manchmal führt das Gespräch über die Lebensplanung aber auch dazu, dass die Partner entdecken, dass sie eine unüberbrückbare Differenz voneinander trennt und ihre Vorstellungen vom Leben nicht wirklich miteinander vereinbar sind. Stellen die Partner fest, dass eine solche Situation vorliegt und keiner wirklich große Abstriche machen möchte, um einen Kompromiss zu erzielen, dann folgt meist eine recht schmerzhafte Trennung mit viel Liebeskummer. Denn die fehlende Liebe oder ein Betrug sind in diesem Fall nicht der Grund dafür, dass die Beziehung auseinander geht.

Die grundsätzlichen Themen in der Lebensplanung
Bei den meisten Menschen geht es in der Lebensplanung darum, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Dazu gehört vor allen Dingen das Thema Arbeit und für die Beziehung relevante Themen wie Heiraten und der Kinderwunsch. Vor allem bei jungen Paaren stehen diese Themen noch im Vordergrund. Finden sich Singles über 50, dann geht es in der Beziehung natürlich nicht mehr um das Thema „Kinder ja oder nein?“. Hier orientieren sich die Themen der Lebensplanung eher in die Richtung, wie man sich die restlichen Arbeitsjahre und gegebenenfalls einen Ruhestand zusammen vorstellen kann.

Das Gespräch ist essenziell
Eine gute Beziehung ist letzten Endes nur möglich, wenn sich beide Partner ehrlich miteinander austauschen und sich gegenseitig darlegen, wie sie sich ihre Lebensplanung in ungefähr vorstellen. Nicht viele haben einen wahnsinnig ausgearbeiteten Plan, darum geht es ja auch gar nicht. Aber jeder hat eine Vorstellung von Eckpunkten, die er in seinem Leben in irgendeiner Form umsetzen möchte. In einer ernsthaften Beziehung, in der beide sich ein langes gemeinsames Zusammenleben wünschen, sollte man darüber reden und schauen, ob man einen gemeinsamen Weg findet.
Auch wenn es Differenzen oder Meinungsverschiedenheiten gibt (und die wird es sicherlich geben), ist das noch kein Grund, gleich das Handtuch zu werfen. Denn oft sind beide Partner offen genug, um Kompromisse einzugehen und so Schritte aufeinander zu zu machen.

Heirat und Kinderwunsch – ein Thema mit großer Relevanz in einer Beziehung
Viele junge Menschen beginnen eine Beziehung, ohne gleich ans Heiraten oder an Kinder zu denken. Mit den Jahren, in denen die Beziehung voranschreitet, tritt die Frage der Heirat und der Familiengründung dann mehr und mehr in den Vordergrund. Wichtig ist, dass man hier keine überstürzten Aussagen macht, denn manche Menschen können sich hierdurch schnell unter Druck gesetzt fühlen. Natürlich sollen Sie in einer Beziehung darüber sprechen, wie Sie zum Thema Hochzeit und Nachwuchs stehen, aber das ganz ohne Druck. Wer dem Partner nach zwei Wochen Beziehung eröffnet, dass er ohne zu Heiraten nicht leben kann und sich dazu noch mindestens 3 Kinder wünscht, der setzt sicherlich nicht das richtige Zeichen. Es kann durchaus sein, dass die Partner in der Beziehung unterschiedliche Meinungen zum Thema Heiraten haben. Tendenziell neigen Frauen dazu, früher heiraten zu wollen, Männer möchten meist lieber noch etwas warten. Es kann natürlich auch anders herum sein. Für den Kinderwunsch gibt es ein natürliches Zeitfenster, dass sich zwar mit etwas Individualität, aber sicher doch um das 40. Lebensjahr der Frau herum schließt.

Was, wenn es zwei vollkommen gegensätzliche Meinungen gibt?
Sie wollen unbedingt heiraten, der Partner / die Partnerin aber findet, dass das nicht nötig ist? Das ist ein Dilemma, das schwieriger zu lösen ist, als die Frage, ob Sie eine Weltreise machen wollen, der Partner aber nicht mitmöchte. Denn hier geht es um die Zukunft der Beziehung. Normalerweise können beide Partner in kleineren, „unwichtigeren“ Entscheidungen Schritte aufeinander zu machen. Stehen sich bei einer sehr wichtigen Lebensentscheidung aber zwei komplett unterschiedliche Meinungen (Ja oder Nein) gegenüber, dann müssen Sie abwägen. Entweder ein Partner entschließt sich, dem anderen zuliebe, die eigene Perspektive zu ändern, oder aber Sie müssen einsehen, dass Sie an einen Punkt gelangt sind, an dem Sie getrennte Wege gehen müssen.
Oft ist die Liebe aber doch ein wesentlicher Faktor, der einst getroffene „unumstößliche“ Lebenseinstellungen doch noch ändern kann und ein Leben als Paar möglich macht. Erzwingen kann man dies vom Partner aber nicht.

Read more from Allgemein

Jetzt kostenlos anmelden bei www.blinddateclub.de