Der perfekte Heiratsantrag – je spektakulärer desto besser?
Der Heiratsantrag ist ein Höhepunkt der Beziehung in jeder Hinsicht. Früher wurde der Heiratsantrag gerne romantisch und sehr intim inszeniert, nur die beiden Betroffenen sollten involviert sein. Heute ist es eher so, dass das Motto “Je größer, desto besser!”, auch beim Heiratsantrag angekommen ist. Die Ideen werden immer origineller, die Anträge immer verrückter und am Besten schaut übers Internet gleich die ganze Welt dabei zu.
Es ist natürlich schön, wenn aus dem Heiratsantrag so ein tolles Erlebnis wird, an das man sich sicherlich lange zurückerinnern wird. Doch ist das auch wirklich für jeden etwas?
Welche Anträge sind zeitlose Klassiker und bei welchen sollte man sich wirklich überlegen, ob man sie riskieren möchte?
Zudem klären wir kurz die wichtigsten Fragen bezüglich der Verlobung und der Heirat.
Ist ein Heiratsantrag eigentlich dasselbe, wie eine Verlobung?
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen dem Heiratsantrag und der Verlobung? Gilt eine Verlobung, nach dem der gefragte Partner “Ja” zum Heiratsantrag gemacht hat, oder ist die Verlobung eher ein stilles Versprechen, sich eines Tages heiraten zu wollen?
Im Grunde sind Heiratsantrag und Verlobung zwei verschiedene Begriffe für die gleiche Sache. Die Verlobung ist noch etwas offizielleres, denn sie ist tatsächlich gültig, sobald beim Standesamt ein Termin für die Heirat bestellt wurde.
Macht man seinem Partner oder seiner Partnerin einen Heiratsantrag, dann muss das natürlich nicht heißen, dass man gleich einen Termin beim Standesamt festlegen muss. Manche Paare sind auch erst ein oder sogar zwei Jahre verlobt, bis die Hochzeit wirklich stattfindet. Ihnen kommt es eher darauf an, sich gegenseitig ihrer Liebe zu versichern und auch der Außenwelt zu zeigen: “Ja, wir gehören zusammen.”
Also kann man sagen: Die Verlobung steht, sobald der Heiratsantrag mit einem Ja beantwortet wurde. Sie kann natürlich auch wieder gelöst werden und man entlobt sich. Hier muss man aber aufpassen, denn wenn der Partner schon Anschaffungen für die gemeinsame Zukunft getätigt hat, kann er diese als Regressansprüche geltend machen.
Was hat es mit dem Termin für die Hochzeit auf sich?
Üblicherweise erfolgt die Verlobung und dann heiratet das Paar im Zeitraum eines Jahres. Meist liegen zwischen der Verlobung und der Hochzeit 6-12 Monate. Schließlich braucht man Zeit, um die Hochzeit zu planen.
Eine Regelung, wann man nach einer Verlobung heiraten muss, gibt es nicht. Wer will, kann also sein ganzes Leben lang verlobt bleiben. Irgendwie auch eine nette Vorstellung, oder?
Antrag lieber unerwartet, oder vorher schonmal “auf den Zahn fühlen”?
Wer würde nicht gerne schon vor dem Antrag wissen, ob die oder der Angebetete auch sicher mit einem “Ja” antworten will. Lebt man in einer langjährigen, glücklichen Beziehung, dann ist diese Frage mehr oder weniger rhetorisch. Denn wer mit seinem Partner so lange glücklich lebt, der kann sich fast zu 100 Prozent sicher sein, dass der Heiratsantrag auch mit einem “Ja” beantwortet werden wird. (Es sei denn, der Partner möchte aus irgendwelchen Gründen nicht heiraten, sondern weiterhin eine Lebenspartnerschaft führen).
Ein Heiratsantrag nach einer kürzeren Zeitspanne der Beziehung ist dagegen schon etwas aufregender. Denn man weiß nie, ob der Partner sich wirklich bereit fühlt für die Ehe.
Kleine Fragen im Vorfeld kann man natürlich stellen. So etwas wie “Wenn du heiraten würdest, wo denn dann am liebsten?” ist noch eine halbwegs unverfängliche Frage und bietet die Möglichkeit, etwas von den generellen Vorstellungen des Partners zu einer Heirat zu bekommen.
Aber ein bisschen Risiko ist natürlich auch beim Heiratsantrag immer dabei, wäre ja auch schade, wenn man sich seiner Sache immer so sicher wäre.
Heiratsantrag – muss er denn immer so spektakulär sein?
Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten, nämlich mit Nein. Niemand soll sich unter Druck gesetzt fühlen, den Partner mit dem tollsten und unbeschreiblich spektakulärsten Heiratsantrag zu überraschen, den die Welt je gesehen hat. Denn nicht alle Menschen fühlen sich von den gleichen Dingen angesprochen. Die einen mögen lieber die leisen Töne und wünschen sich zweisame Romantik in intimer Umgebung, die anderen lassen es krachen und zeigen der ganzen Welt, wie es ihnen geht.
Am besten kommt der Heiratsantrag natürlich beim Partner an, wenn er zeigt, dass er aus tiefstem Herzen kommt und die eigene Persönlichkeit widerspiegelt.
Eigene Stärken und Vorlieben des Partners zählen beim Heiratsantrag
Manche, die denken, sie müssten mitten auf einer Einkaufsmeile ein Liebeslied für den Heiratsantrag singen, können vielleicht aber gar nicht singen? Dann tun sie es trotzdem und der Partner schämt sich einfach nur für die peinliche Vorstellung. Irgendso eine Story kennen wir sicherlich alle.
Aufgrund solcher Patzer sind schon einige Heiratsanträge abgelehnt worden.
Deswegen sollte man, wenn man vorhat, dem Partner eine Heiratsantrag zu machen, mal überlegen, was er oder sie besonders mag und schön findet.
Für eher schüchterne Menschen sind Heiratsanträge in der Öffentlichkeit absolut nicht zu empfehlen. Selbst, wenn man als derjenige, der den Heiratsantrag macht, gar nicht schüchtern ist, sollte man daran denken, dass der Partner ja auch plötzlich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit steht.
Varianten für intime Heiratsanträge
Kreative Menschen können ihren Heiratsantrag natürlich immer sehr schön gestalten, sie haben viele Ideen und wissen, wie sie den Partner beim Heiratsantrag ganz toll überraschen können.
Wer nicht so ideenreich ist, der braucht einfach ein paar gute Tipps.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Heiratsantrag, der in einem Liebesbrief verpackt ist? Liebesbriefe sind eine schöne Möglichkeit, den Heiratsantrag zu machen, denn der Partner kann den Brief selbst nach langen Jahren immer wieder hervorholen und die Gefühle von damals wieder aufleben lassen.
Wohnt man in einer gemeinsamen Wohnung, dann kann man auch überall in der Wohnung kleine Hinweise verstecken, die auf den Antrag hindeuten – zuerst ein paar Blumen, dann eine Mini-Torte, Sekt und ganz zum Schluss die beiden Ringe mit der alles entscheidenden Frage.
Der große Auftritt beim Heiratsantrag
Ist man selbst nicht schüchtern und hat einen Partner, der große Auftritte liebt, dann ist ein mehr oder weniger öffentlicher Heiratsantrag natürlich genau das richtige und macht beim Partner viel Eindruck.
Beliebte Kandidaten sind da der Heiratsantrag im Fußballstadion oder auf einem öffentlichen Event. Wer es ganz besonders aufregend gestalten will, der bezieht noch Freunde und Familie mit ein und plant im Anschluss an den Antrag eine große Verlobungsparty. Dabei hat man natürlich immer das Risiko, dass der Antrag abgelehnt wird und man vor der ganzen Gesellschaft mit einem Korb dasteht.
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